top of page

​Ahnen-Epigenetik

 

Das Erbe in uns

 

Lange Zeit konzentrierte sich die psychotherapeutische Intervention fast ausschließlich auf die Biografie des Individuums - von der frühkindlichen Prägung bis zum aktuellen Konflikt. In der klinischen Praxis beobachten wir jedoch regelmäßig Phänomene, die sich diesem rein biografischen Erklärungsmodell entziehen: Klienten präsentieren Symptome, Ängste oder Verhaltensmuster, die keine Entsprechung in ihrer eigenen Lebensgeschichte haben. Die Epigenetik liefert uns heute das biologische Fundament für diese Beobachtungen. Wir verstehen zunehmend, dass traumatische Erfahrungen und Umweltfaktoren die Genregulation beeinflussen und diese molekularen Veränderungen transgenerational weitergegeben werden können.

Um Ahnen-Epigenetik seriös betreiben zu können - und uns klar von "Hobby-Esoterikern" abzugrenzen - müssen wir die biologische Mechanik verstehen. Stellen Sie sich den Menschen wie einen modernen Computer vor. Das Genom (DNA) ist die Hardware. Es ist der fest verlötete Schaltplan, den wir von unseren Eltern erhalten haben. Augenfarbe, Körpergröße, grundlegende Konstitution - das ist die Hardware. Sie ist statisch, nach aktuellem Stand nicht veränderbar. Das Epigenom ist das Betriebssystem (die Software), das auf dieser Hardware läuft. Und wie bei jedem Betriebssystem entscheidet die Software darüber, welche Teile der Hardware überhaupt genutzt werden. Und daran können wir arbeiten.

Lange glaubte man, die Hardware bestimme alles. Heute wissen wir: Die Software entscheidet über die Ausführung. Ein Gen für "Stressanfälligkeit" kann vorhanden sein (Hardware), aber wenn die epigenetische Software es auf "inaktiv" stellt, wird dieses Programm nie ausgeführt. Der wichtigste Mechanismus für diesen "Software-Schalter" ist die sogenannte DNA-Methylierung. Vereinfacht erklärt: Kleine chemische Moleküle (Methylgruppen) lagern sich an bestimmten Stellen der DNA an. Sie wirken wie ein "Klebeband" oder eine Blockade. Wo eine solche Methylgruppe sitzt, kann das Gen nicht abgelesen werden. Es ist stummgeschaltet.

Das Revolutionäre daran: Diese Methylisierungsmuster sind nicht zufällig. Sie verändern sich durch Umweltfaktoren wie beispielsweise

- Ernährung und Toxine

- Psychischer Stress und Trauma

- Bindungserfahrungen und Liebe.

Ein traumatisches Erlebnis kann dazu führen, dass Stress-Gene dauerhaft "ent-methyliert" (also aktiviert) werden. Der Körper bleibt in Alarmbereitschaft, auch wenn die Gefahr längst vorbei ist.

Hier wird es für unsere Ahnen-Arbeit relevant. Lange dachte man, bei der Zeugung würde das Epigenom "auf Null" gesetzt. Heute zeigen Studien (z. B. an Holocaust-Überlebenden), dass bestimmte Markierungen diese Löschung überstehen.

Wenn bespielsweise ein Großvater extremen Hunger oder Todesangst erlitt, veränderte dies seine epigenetischen Marker auf den Stress-Genen (z.B. für Cortisol-Rezeptoren). Diese Information ("Die Welt ist gefährlich, speichere jede Kalorie!") kann an den Sohn und weiter an den Enkel vererbt werden. Der Enkel kommt mit einer biologischen "Voreinstellung" auf die Welt, die auf Hunger und Gefahr kalibriert ist - obwohl er im Wohlstand lebt. So kann sich bei dem Enkel dann beispielsweise eine Übergewichtsproblematik zeigen.

Wie läuft die Hypnose ab?

 

Der Therapeut führt den Klienten in einen tiefen Entspannungszustand, die sog. Trance. Kennzeichnend dafür ist eine veränderte Zeit- und Außenwahrnehmung: Die Zeit vergeht meistens „wie im Flug“, und äußere Reize wie z.B. Straßenlärm werden komplett ausgeblendet. In diesem Zustand ist das Gehirn besonders aufnahmefähig und kreativ.

Ein über Hypnose erreichter Trancezustand ist entgegen der breiten Meinung kein willenloser Zustand. Zur Einleitung einer hypnotischen Trance wird von uns weder ein Pendel oder eine Blitzeinleitung angewendet. Wir legen größten Wert darauf unsere Klienten über lange und ausgedehnte moderne Einleitungstechniken, sanft in eine entspannte hypnotische Trance zu begleiten. Ein Zustand der inneren Aufmerksamkeit ermöglicht den Zugang zum Unterbewusstsein.

Wie wird in Hypnose gearbeitet?

 

In Hypnose kommen verschiedene Techniken zum Einsatz. Keine Hypnose gleicht der anderen. Je nach Thematik wird mit unterschiedlichen Ansätzen gearbeitet.

Ein professioneller Umgang mit dem Thema "Ahnen" erfordert eine klare Grenzziehung zwischen therapeutischer Intervention und esoterischen Praktiken. Wir praktizieren keinen Spiritismus. Wir stellen keine faktischen Behauptungen über die historische Realität der imaginierten Szenen auf. Für den therapeutischen Erfolg ist es zweitrangig, ob eine in Trance erlebte Erinnerung an einen Vorfahren historisch akkurat ist. Entscheidend ist die "emotionale Wahrheit": Das Gehirn des Klienten speichert eine Information als Stressor ab.

Buchen Sie heute noch Ihren Hypnosetermin über den Button unten auf der Seite. Ein Tipp: Buchen Sie auch die Audiodatei zu Ihrer Hypnosesitzung mit, dann erhalten Sie diese Aufzeichnung zum Anhören für zu Hause und können damit wann immer Sie möchten daheim wiederholt "weiterarbeiten".

bottom of page