top of page

Schmerzabschaltung mit Hypnose

 

Schmerzen mit Hypnose behandeln

 

Die Schmerztherapie mit Hypnose bietet effiziente medikamentenfreie Lösungen, um chronische oder akute Schmerzen zu lindern oder abzustellen. Aufgrund ihrer unkomplizierten und nebenwirkungsfreien Einsatzweise wird die Hypnose in der Schmerztherapie zunehmend populärer.

In zahllosen Fernsehberichten war schon am praktischen Beispiel zu sehen, wie effizient die Schmerzabschaltung mit Hypnose sein kann - auch bei komplizierten Eingriffen, bei denen ansonsten mit starkem Schmerz zu rechnen wäre. Deshalb wenden sich auch immer mehr Schmerzpatienten auf der Suche nach einer wirksamen Unterstützung an Hypnosetherapeuten. Gerade Schmerzpatienten, bei denen klassische schmerztherapeutische Ansätze nicht oder nicht mehr helfen finden in der Hypnose häufig eine effiziente und zudem auch leicht handhabbare Lösung, die sich in nahezu jeder medizinischen Konstellation einsetzen lässt.

Die Hypnose ist sowohl für die Behandlung akuter Schmerzen als auch für die Therapie chronischer Schmerzen geeignet und bietet ein großes und interessantes Spektrum an therapeutischen Vorgehensweisen zum Thema Schmerz.

​

Bis zur Einführung von Äther (1846) und Chloroform (1847) war die Hypnose eines der wenigen wirksamen „Schmerzmittel“ (Anästhetika). Die Schmerzkontrolle war daher schon immer eines ihrer wichtigsten Anwendungsgebiete. Die Behandlung der Migräne mit Hypnose wurde erstmalig 1893 beschrieben. Heute ist die Hypnose bei der Behandlung von Schmerzen bereits gut etabliert. Hypnose wird insbesondere dann empfohlen, wenn die üblichen Schmerzmittel nicht wirken oder aus medizinischen Gründen (z.B. Schwangerschaft) nicht angewandt werden können. Hypnose kann sowohl bei akuten (z.B. Zahnschmerzen) als auch bei chronischen Schmerzen (z.B. Kopf- und Rückenschmerzen) eingesetzt werden.

Die Wirksamkeit von Hypnose in der Behandlung von Schmerzen ist inzwischen wissenschaftlich gut belegt.

 

​

Wie läuft die Hypnose ab?

 

Der Therapeut führt den Patienten in einen tiefen Entspannungszustand, die sog. Trance. Kennzeichnend dafür ist eine veränderte Zeit- und Außenwahrnehmung: Die Zeit vergeht meistens „wie im Flug“, und äußere Reize wie z.B. Straßenlärm werden komplett ausgeblendet. In diesem Zustand ist das Gehirn besonders aufnahmefähig und kreativ.

​

Ein über Hypnose erreichter Trancezustand ist entgegen der breiten Meinung kein willenloser Zustand. Zur Einleitung einer hypnotischen Trance wird von uns weder ein Pendel oder eine Blitzeinleitung angewendet. Wir legen größten Wert darauf unsere Klienten über lange und ausgedehnte moderne Einleitungstechniken, sanft in eine entspannte hypnotische Trance zu begleiten. Ein Zustand der inneren Aufmerksamkeit ermöglicht den Zugang zum Unterbewusstsein.

​

​

Wie wirkt die Hypnose bei Schmerz?

 

Der Schmerzpatient entwickelt innere Bilder und leitet darüber Veränderungsprozesse ein. Dies können Vorstellungsbilder zum Schmerz sein, die dann verändert werden, z.B. bei Migräne der Schmerz als ein brodelnder Vulkan, der zunehmend erkaltet. Oder der Patient entwickelt vom Schmerz ablenkende Bilder, beispielsweise einen inneren Ort des Wohlbefindens. Dadurch kommt es zur Schmerzlinderung und in einigen Fällen auch zu einer vorübergehenden Schmerzfreiheit.
Durch Hypnose verändert sich zudem die Schmerzverarbeitung, wie Messungen am Gehirn zeigen konnten. Das Leiden unter dem Schmerz wird nachweislich geringer, indem es dem Betroffenen gelingt, eine größere Distanz zum Schmerz aufzubauen und den Schmerz eher wie ein Beobachter von außen wahrzunehmen.

​

​

Wie funktioniert Selbsthypnose?

 

Im Rahmen der Selbsthilfe können die zusammen mit einem Therapeuten entwickelten Strategien auch als Selbsthypnose eingesetzt und weiterentwickelt werden. Schmerzpatienten lernen hierbei zunächst, sich auf ihre eigene Art in einen Trancezustand zu versetzen und stellen sich dann die zuvor erarbeiteten inneren Bilder zur Schmerzkontrolle erneut vor. In der Regel kann in Selbsthypnose eine ähnliche Schmerzlinderung wie unter Anleitung durch einen Therapeuten erreicht werden.

​

​

Grenzen der Hypnose bei Schmerzen

 

Hypnose kann Betroffene nicht komplett vom Schmerz befreien, sondern realistischerweise nur eine Linderung oder vorübergehende Schmerzfreiheit erreichen. Unrealistische oder zu hohe Erwartungen verhindern meistens eine gute therapeutische Kooperation (z.B. indem Versuche, den Schmerz lediglich zu lindern, zunächst nicht akzeptabel erscheinen). Ebenso ist eine passive Grundhaltung hinderlich für die auf aktive Mitarbeit ausgerichtete hypnotische Schmerzkontrolle. Zudem fällt es bei manchen Krankheitsbildern den Betroffenen schwer, den Anleitungen des Therapeuten in Trance zu folgen (z.B. entwickeln Patienten stattdessen eigene Bilder) oder sich in einen entspannten Zustand „fallen zu lassen“ (z.B. bei traumatischen Erlebnissen in der Vorgeschichte).

​

​

bottom of page